Bürsten binden

Seit 1790 wurde die Bürstenbinderei neben der Hausweberei betrieben. Ab 1855 war die Bürstenmacherei das vorrangige Gewerbe in Todtnauberg. 1861 waren 150 Personen darunter 31 selbständige Personen mit Bürstenmachen beschäftigt.

Bürstenholz war meistens aus Buche oder Ahorn heute ist es aus Mahagoni.

Das Holz wurde in der Hölzlimacherei gesägt und gefräst. Bürstenholz muß im Spiegel aufgesägt werden 1/4 Stücke, sonst gibt es Risse und Verzug. Dann wurden die Löcher gebohrt und die Borsten wurden mit Draht eingezogen.

Jede eingezogene Reihe mit Bosten wird auf der Bandschere einzeln auf die richtige Länge abgeschnitten.

Borstensorten waren Reißwurz, Roßhaar, Ziegenhaar, Schweineborsten oder Kokos.

Ein Besen dessen Bürstenholz aus einem Teil besteht, ist meistens ein maschinell  gestanzter Besen, besteht das Bürstenholz allerdings aus zwei Teilen, ist der Besen von Hand eingezogen.